Taft Viper Jet (Staufenbiel)


2018-05-12
Nach dem Umbau auf das neue Fahrwerk, hatte ich etwas Probleme beim Abheben mit dem Viper Jet.
Das lag offensichtlich daran, dass die Hauptfahrwerksbeine ca. 10 - 15mm länger sind, als die Originalen der alten Version. Bedingt durch den kleineren Anstellwinkel hat sich die Startstrecke stark verlängert. Ich habe lange überlegt, ob ich die Stahlstifte einfach abschneiden soll, hab mich dann aber dazu entschlossen, neue - sprich kürzere - aus einem 5mm Stahldraht zu fertigen.

Zusätzlich hatten sich beim letzten Flug auch noch die Servos der Hauptklappen verabschiedet...
Die Ursache dürfte wohl der 2S Akku, den ich zusätzlich für die Fahrwerkselektronik eingebaut hatte, gewesen sein. Der R3090 Controller ist zwar für 5 - 9V ausgelegt, regelt die Spannung für die Servoausgänge aber nicht herunter, sondern gibt die volle Eingangsspannung an die Servos weiter  :schock: Hätte ich vielleicht vorher mal messen sollen...

Deswegen habe ich dann einen DC Step Down Spannungswandler LM2596 eingebaut, angeschlossen an den 6S Flugakku und auf 5,6V eingestellt. Die Dinger sind bei ebay um ca. 1.- Euro zu bekommen und liefern immerhin 2A Dauerstrom. Klein und leicht sind sie zudem, also ideal für meine Anwendung.

Ich hatte mir überlegt, auch die Servos wieder zu ersetzen, mich aber dann dazu entschlossen, die Klappen wegzulassen, bzw. zu ändern, weil sie eh immer Probleme mit dem sauberen Schließen bereiteten. Die Befestigung der neuen Klappen an den Fahrwerksbeinen hatte mir einiges Kopfzerbrechen bereitet... bis ich in meiner PC-Schublade Kunststoffklipse für die Kabelverlegung gefunden habe. Diese passen genau an das Fahrwerksbein und die klappe ließ sich auch mit ihnen verschrauben  :th_up:

Die Abdeckungen habe ich aus 1 bzw. 1,5mm ABS Platten erstellt, die relativ leicht und einfach zu verarbeiten sind.

Zusätzlich habe ich noch ein etwas größeres Bugrad eingesetzt, weshalb ich den vorderen Fahrwerkschacht etwas vergrößern musste. Auch hier fand eine 1mm ABS Platte Verwendung, um den Schachteinsatz wieder stabil zu machen.

Ach ja: Es hat mich schon immer gestört, das der Viper Jet ein "Geisterflieger" ist... Drum hab ich ihm eine Pilotenpuppe spendiert  :irre:

Am besten erklären sich die ganzen Änderungen durch die folgenden Bilder und Videos.

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Als letztes habe ich den Viper Jet natürlich noch in meine neue Multiplex Profi TX 16 einprogrammiert. Wobei ich gleich die Bugradsteuerung abschaltbar programmiert habe, damit es, wenn das Fahrwerk eingezogen ist, bei Seitenruderbewegungen nicht unnötig mitläuft.

Das fertige PTX-File möchte ich hier gerne für andere Profi TX (Firmware Version 3.76) User zum Download bereitstellen.

Ich werde die Files ständig updaten und wenn die für mich endgültige Version feststeht, wird sie farblich in grün :ledgr:  markiert.

:ledgr:  Horizon (Taft) Viper Jet PTX019.MDL

2017-08-15
Da das Originale Bugfahrwerk bei einer Landung in etwas höherem Gras beschädigt wurde und Ersatzteile nicht zu bekommen waren..., habe ich mich entschlossen, den Viperjet komplett auf das neue Fahrwerk der Version 3 umzurüsten.
Leider wurde das eine größere Aktion, da die neue Fahrwerksmechanik eine andere Ansteuerung hat und die originalen Fahrwerksbeine etwas länger sind. Dadurch passte die Klappenmechanik am Hauptfahrwerk nicht mehr richtig und die Klappen ließen sich entweder nicht mehr richtig schließen oder es traten Spannungen auf.
So habe ich die alten Hauptfahrwerksklappen entfernt und neue Klappen direkt an die Fahrwerksbeine geschraubt.
Das Bugfahrwerk funktioniert nach wie vor gleich.


2015-09-27

Das nächste Video vom Viper Jet mit einigen Szenen aus dem Quadrocopter aufgenommen.


2015-09-21

Hier das erste Video vom 2. und 3. Flug mit dem Viper Jet
Leider hatte die Cam ein Problem mit dem Autofocus... ich muss sie wohl ersetzen  :th_down:


2015-09-19
Der Erstflug hat erfolgreich statt gefunden  :-D
Bild "viper_first_flight_t.jpg"
Was soll ich sagen - ich bin schlichtweg begeistert. Der Erstflug war relativ unspektakulär, wenn man mal von meiner eigenen Nervosität (nach der Enttäuschung mit dem Eurofigther absieht...).
Eigentlich wollte ich ja erstmal nur rollen, um zu sehen, ob der Viper Jet auch geradeaus läuft und wie er auf Gras beschleunigt. Nachdem aber beides sehr gut aussah, hab ich einfach ein wenig am Höhenruder gezogen und er flog schnurgeradeaus, Nur ein klein wenig Höhenruder musste nachgetrimmt werden.

Das Flugbild ist phantastisch und die Landung gestaltete sich genauso unspektakulär, wie der Start. Bei voll gesetzten Klappen schwebt er sehr langsam herein, ohne jegliche Tendenz zum Abkippen. Danach setzt er butterweich auf.

Ich würde fast sagen, der Viper Jet ist das beste Flugzeug, das ich bisher in meinem Hangar habe  :)
Folgende Daten hat mein Viper Jet:
- Dymond 6S 5000 mAh Akku von Staufenbiel, bzw. Hacker Top Fuel 2x3S 4500 mAh Stromaufnahme ca. 93 A bei vollem Akku(s).
- Ruderwege:
  • Querruder +/- 16 mm, 30 % Expo
  • Höhenruder +/- 20 mm, 25 % Expo
  • Seitenruder +/- 15 mm, 20 % Expo
Querruderdifferenzierung ist durch die fertige Verdrahtung leider nicht machbar.
- Schwerpunkt: 110-120mm je nach Akku, wobei 120 mm besser zu sein scheint.

2015-07-18
Nachdem der Eurofighter gleich nach dem Erst"flug" in einen gelben Sack überführt wurde, habe ich mich im Netz umgesehen und mich für einen Viper Jet mit 90er Impeller und 1,40 m Spannweite der Firma Staufenbiel entschieden.

Die Kritiken in den Foren waren ganz gut. Ich habe mir das Komplett-Kit incl. Impeller, Motor, Regler und allen Servos bestellt.

Bild "DSC_3465.jpg"
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Bild "DSC_3474.jpg"
Bild "DSC_3480.jpg"
   

Der "Bau" beschränkt sich eigentlich auf das Zusammenstecken der Einzelteile und den Einbau des Empfängers. Allerdings gibt einige Kritikpunkte:

  • Die Servos aus den Flächen sind in je einem Kabel zusammengefasst. Dieses wird auf eine Verteilerplatine gesteckt. Eigentlich eine sinnvolle Sache. Es hat nur den Nachteil, dass z.B. eine Differenzierung der Querruder unmöglich ist.

  • Genauso verhält es sich mit dem Höhenruder. Ich hätte mir gewünscht, alle Servos einzeln in den Empfänger einstecken zu können (wenigstens das Seitenruder und das Bugrad lassen sich leicht trennen, um sie mit separaten Kanälen ansteueren zu können).

  • Der Schwerpunkt lässt sich mit einem 6S 5000er Akkus nur einstellen, wenn man das o.g. Verteilerboard entfernt und seitlich befestigt. Sonst kommt man mit dem Akku nicht weit genug nach hinten.

  • Sämtliche Servoanschlüsse müssen geprüft und die Steuergestänge nachgestellt werden. Außerdem erscheinen mir die Gestänge und Kugelköpfe etwas labil.

  • Das Höhenruder soll mit 2 Blechschrauben auf dem Rumpf befestigt werden. Eine Schraube hat bei meiner Viper schon nicht richtig gefasst... Ich dachte mir, bevor es sich im Flug verabschiedet, befestige ich es lieber richtig. Ich habe deswegen die beiden Blechschrauben gegen Metallschrauben mit Stoppmuttern getauscht. Die Muttern stehen jetzt zwar etwas  in den Auslasskanal hinein, aber immer noch besser, als das komplette Leitwerk unterwegs zu verlieren...